Money, Money, Money

 

Hat man sich in Europa daran gewöhnt, seit vielen Jahren in Euro zu zahlen (wer kann sich eigentlich noch an die Zahlung mit Peseten, Drachmen, Franc, Lire, Schilling etc. erinnern?), so ist es hier erforderlich, sich auf Ägyptische Pfund (abgekürzt LE) einzustellen. Der derzeitige Wechselkurs liegt beim Verhältnis von ca. 10:1, dass heißt, für einen Euro erhält man ca. 10 LE. Dieses ist mit Schwankungen verbunden, die sich zuletzt deutlich zu unserem Vorteil entwickelt haben.  

 

So hatten wir beispielsweise zum Zeitpunkt der Absprache über die Höhe der Miete unseres Apartments einen Wechselkurs von ca. 8:1, womit sich für uns innerhalb weniger Monate ein deutlicher geldwerter Vorteil ergeben hat. Auf der einen Seite ist dieses natürlich ganz angenehm, aus der anderen Seite sind das Land und die Menschen hier ohnehin stark gebeutelt, so dass wir stets großzügig aufrunden.

 

Wie erhalte ich Geld? Der übliche Weg ist über den Besuch einer der hiesigen Banken. Noch mit ausreichend Euros ausgestattet, wollten wir diese am Bankschalter (nachdem man zuvor, wie bei uns bei der Behörde, eine Wartemarke ziehen muss) entsprechend wechseln, jedoch erklärte uns der Sachbearbeiter, dass wir zu diesem Zweck unseren Reisepass vorlegen müssten. Diesen hatten wir natürlich nicht dabei. Alternativ konnten wir aber am Automaten der Bank ohne Pass entsprechend wechseln. Die Logik dahinter? Keine Ahnung....

 

Die Scheine sind schön bunt und um einiges weicher als unsere Banknoten Zuhause. Vielleicht sind sie aber auch schon durch zigtausend Hände gegangen. Noch immer ist die Verhältnismäßigkeit zwischen der Anzahl der Scheine sowie dem tatsächlichen Wert für uns ungewohnt und lässt uns kurzfristig reich erscheinen (s. Foto unten). 

 

Gefühlt Dagobert Duck, leider handelt es sich aber nur um umgerechnet ca. 200 Euro....
Gefühlt Dagobert Duck, leider handelt es sich aber nur um umgerechnet ca. 200 Euro....