Unser Resümee

 

Das war's!

 

Jetzt ist unser Sabbatical bzw. unsere halbjährliche Auszeit schon vorbei und es liegen unzählige Erlebnisse hinter uns. Wir bereisten drei Kontinente, stellten uns auf fünf unterschiedliche Währungen und Zeitzonen ein und lernten viele interessante Menschen kennen. Bevor wir auf die einzelnen Erfahrungen eingehen, möchten wir uns bei jedem Leser unseres Reiseblogs bedanken. Egal ob aktiv oder zurückhaltend im Hintergrund - wir betrachten das Interesse als große Wertschätzung und freuen uns sehr darüber.

 

Denjenigen, die sogar alle Berichte verfolgt haben, gebührt unser größter Respekt. Als wir die Anzahl der Einträge und Fotos gezählt haben, waren wir erschrocken. Es sind doch tatsächlich 58 Reiseberichte und 758 Fotos zustande gekommen. Hätten wir nach unserer Rückkehr zu einem "Dia-Abend" eingeladen, um alle Aufnahmen in einem Rutsch zu zeigen, hätten wir vermutlich allein im Wohnzimmer gesessen.

 

Unsere Stationen waren bewusst ganz unterschiedlich gewählt und um es vorwegzunehmen - alle Erwartungen wurden weit übertroffen.

 

Die drei Monate in Hurghada berührten uns am meisten, was einfach daran lag, dass unsere jeweiligen Tätigkeitsfelder eine Herzensangelegenheit darstellten. Nie waren wir glücklicher.

 

Australien war Abenteuer und Entdeckung zugleich. Die vielseitigen Unternehmungen, die Fahrten in "Skippy", unserem kleinen Cabrio und die unglaubliche Landschaft waren purer Genuss.

 

Bali, ebenfalls mit teilweise atemberaubender Natur, war exotisch und hat uns durch die hier lebenden Menschen geprägt. Solche Herzlichkeit haben wir zuvor noch nicht erlebt.

 

Singapur und Dubai beeindrucken durch Gigantismus, Innovation und das Moderne. Hier standen unsere Münder häufig offen und in vielen Situationen haben wir uns gefragt, warum entsprechende Lösungen nicht in Deutschland umsetzbar sind.

 

Deutschland. Nach unserer Erfahrung werden wir Deutschen in jedem Land respektiert, jedoch selten geliebt. Häufig fragt man sich, warum wir so ernst und kritisch sind. Unser Fremdschämfaktor bei unseren Landsleuten war oftmals hoch. Ob Reservieren von Liegen, der Umgang mit Personal aber vor allem negative Mimik und Gestik - wir können unseren Ruf nachvollziehen und waren nicht unglücklich, dass wir meistens als Franzosen oder Italiener eingeschätzt wurden. Selbstverständlich kann man nicht verallgemeinern aber die Grundtendenz ist eindeutig.

 

Haben wir uns durch die Erfahrungen in den letzten sechs Monaten verändert? Dieses könnt am ehesten Ihr nach unserer Rückkehr beurteilen. Wir vermuten, dass wir noch immer die alten sind, haben jedoch festgestellt, dass sich sowohl unsere Vorlieben als auch Dinge, die wir nicht schätzen, verstärkt haben. Interessanterweise geht es dabei meist um den zwischenmenschlichen Bereich. Auf jeden Fall haben wir gelernt, sich Gedanken aber keine Sorgen zu machen und, dass Vertrauen in andere und in sich selbst fast immer belohnt wird.

 

Abschließen möchten wir unser Fazit mit einem Foto einer Postkarte, die wir vor längerem von Stephie und Silvio erhalten haben. Susi und Gerhard haben exakt dasselbe Zitat in unserem Gästebuch genannt. Kann das Zufall sein? Jedem, der ähnliche Gedanken hegt, möchten wir animieren: Macht es! Geht raus in die Welt! Sie ist wunderschön, spannend, interessant und bietet soviel. Übrigens ist es ein Trugschluss, dass dieses mit viel Geld zu tun hat. Die Frage in diesem Zusammenhang ist eigentlich nur, welchen Standard man wünscht.

 

Ladies and Gentlemen, vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Zeit. Wir hoffen, wir konnten Sie einigermaßen unterhalten!