An unserem letzten Tag haben wir es etwas ruhiger angehen lassen und so machten wir nur einen Ausflug in den nicht entfernt gelegenen Botanischen Garten. Singapurs Garden Eden bietet eine willkommene Abwechslung vom geschäftlichen Treiben in der Stadt. In der weitläufigen Oase am Ende der Orchard Road liegen schöne Seen und Themenparks. Ein weiteres Highlight ist der Orchideengarten, in dem die Nationalblume Vanda Miss Joaquim wächst sowie ein großes Areal naturbelassener Regenwald.

Willkommen zur Lightshow im Garden by the Bay, einem botanischen Garten der Zukunft, einem Fantasieland wie aus dem Film "Avatar" mit High-Tech-Superbäumen. Die ca. 100 ha große Anlage ist ein Meisterwerk der Stadtplanung, das für Architekturfans und Naturliebhaber gleichermaßen faszinierend ist. Hier wachsen ungefähr 400.000 Pflanzen und zwei riesige Gewächshäuser ragen wie zwei Muscheln in den Himmel. Darin findet man uralte Olivenbäume und einen Berg, der mit tropischen Pflanzen bedeckt ist.

Ohne hoffentlich zu langweilen, hier ein paar Fakten zu Singapur: Die Größe beträgt ca. 720 km², was in etwa mit Hamburg zu vergleichen ist. Im Unterschied zu unserer Heimatstadt zählt Singapur jedoch ca. 5,5 Mio. Einwohner. Dieses macht damit eine mehr als doppelt so hohe Dichte aus wie beispielsweise in Berlin. Hier ist auch die Ursache für die vielen Wolkenkratzer zu sehen. Neben der traditionellen Sprache Tamil, gelten noch Malaiisch, Chinesisch und Englisch als Amtssprache; die offizielle Währung ist der Singapur-Dollar.

Nach längerem Flug mit dem riesigen A 380  sind wir nun in Singapur, dem flächenmäßig kleinsten Stadt-Staat Südostasiens, angekommen. Tatsächlich ist die Welt hier eine andere. Es beginnt schon am Flughafen, wo man von verschiedenen mit Mundschutz versehenen Angestellten empfangen und per Wärmebildkamera gecheckt wird. Als nächstes sind die hohe Luftfeuchtigkeit, der äußerst diszipliniert verlaufende Linksverkehr (kleine Eingewöhnung auf die anstehende Zeit in Australien) und die extreme Sauberkeit auffallend.