Gemeinsam im Blue Moon

 

Aus Sicht von Thorsten: Viel hatte ich über das Blue Moon Animal Center gehört und so wollte ich mir an einem meiner freien Tage auch persönlich einen Eindruck vom Arbeitsplatz meiner Maus verschaffen. Schon die Anfahrt über die Autobahn mit vielen Schlaglöchern und ohne seitliche Begrenzungen war spannend. Da das Anwesen in der Wüste liegt, wurde es immer karger und vor allem heißer. Die derzeit ohnehin hohen Temperaturen von über 40°C werden dort noch einmal gesteigert. 

 

Nach der Ankunft führte mich Katy als erstes herum, zeigte mir alle Tiere und stellte mich den anderen Kolleginnen sowie Kollegen vor. Es wurde viel geherzt, geknuddelt und gestreichelt (die Vierbeiner...) und das Herz ging mir auf. Auf der anderen Seite ist es aber auch teilweise schmerzhaft, die Ursachen für die Anwesenheit im Tierheim zu erfahren und zu sehen, dass unglaublich viele gesund gepflegte Tiere nicht vermittelt werden können. 

 

 

Unter entsprechender Anleitung durfte ich gleich bei der Zusammenführung eines Hunderudels helfen. Früh mussten wir dieses Unterfangen jedoch einstellen, da sich die Hundchen untereinander nicht ganz so grün waren. Dann kommt es auch mal vor, dass sie sich ineinander verbeißen und als Mensch sollte man in dieser Situation zum eigenen Schutz zurückhaltend sein und höchstens durch Einsatz von Wasser eine Trennung herbeiführen. So folgte alternativ eine ausführliche Spazierrunde mit einer anderen Gruppe an der Leine.

 

War das schön! Aufgeregt wurde schwanzwedelnd überall geschnüffelt (auch hier sind die Hunde gemeint...) und förmlich ausgeflippt sind alle im Freigehege, als die Leinen abgenommen wurden. Da ich beim Spielen maßgeblich eingebunden wurde, war ich nach kurzer Zeit schweißgebadet und genauso dreckig wie die Tiere. Gestört hat es mich keineswegs.

 

Auch Caesar das Kamel (ganz rechts) mag Hunde
Auch Caesar das Kamel (ganz rechts) mag Hunde

Nachdem alle Helfer ihre unterschiedlichen Tätigkeiten erledigt hatten, wurde anschließend im offenen Basistreffpunkt gemeinsam ein Tee eingenommen. Ich habe höchsten Respekt vor Moni, der Betreiberin, sowie allen ehrenamtlichen Helfern, die sich aus reiner Tierliebe aufopfern. Der Lohn ist die Dankbarkeit der ganzen, ansonsten oft schutzlosen Lebewesen und das innige Gefühl, etwas wirklich sinnvolles getan zu haben.

 

Schaut man sich auf den nächsten Fotos meine Frau an, so weiß man, dass Glück nichts mit materiellen Dingen zu tun hat, sondern mit dem, was man macht und wie man lebt. Ich bin sehr stolz auf meine Kleine!

  

Beccafumi mag sowohl Fressen als auch Streicheleinheiten
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Eselohrenglätten
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