Endlich war es soweit; gegen 04.30 Uhr durften wir Denise und Henning am Flughafen in die Arme schließen. Zuletzt sahen wir uns im Juni des letzten Jahres, bevor beide Ihre einjährige Weltreise antraten. Diese führte sie zuerst mit dem Motorrad von Deutschland aus in den Ostblock, in die Türkei, Russland, Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Usbekistan, Turkmenistan, Iran, Vereinigte Arabische Emirate und den Oman. Nach einem halben Jahr verschickten sie ihre Maschinen nach Deutschland, um die Reise per Flugzeug fortzusetzen.
So ging es dann weiter auf die Malediven, nach Singapur, Sydney, Hawaii, San Francisco, Montreal und Dublin mit längeren Aufenthalten bis zu jeweils einem Monat. Das wir in Hurghada die letzte Station darstellten, macht uns nicht nur ein wenig stolz, sondern auch sehr glücklich! Natürlich gab es viel zu erzählen und so haben wir uns unzählige Stunden lebhaft über die Welt und unsere Rolle darin unterhalten. Wer uns kennt, weiß, dass dabei viel gelacht wurde und das vor allem über uns selbst.
Gemeinsame Unternehmungen gab es einige. So wurde beispielsweise am Strand geritten (wobei sich Denise als absolutes Naturtalent herausstellte) oder das Rote Meer betaucht. Lustig war hier die Tatsache, dass ich, seit vielen Jahren immer wieder Tauchbuddy von Henning, mit diesem den obligatorischen offiziellen Check-Dive als Tauchlehrer vom Blue Water durchführte. Die entsprechenden Übungen wurden einwandfrei ausgeführt :-)))
Auch wenn Denise nicht taucht, war sie als Gast mit uns Dreien an Bord der einladenden Tauchschiffe, so dass wir die Zeit hier ebenfalls gemeinsam verbringen konnten. Sie kam bei der ägyptischen Crew sehr gut an und wie man auf dem nächsten Foto sehen kann, hat der Captain sie sogar ans Steuer gelassen. Trotzdem erreichten wir das Ziel und ein weiteres Wrack gab es nicht zu verzeichnen....
Wie manchem bekannt ist, dienten Denise und Henning uns als Inspiration für die Umsetzung des Sabbaticals. Bei Ihnen ist die abenteuerliche Zeit jetzt vorüber und so waren wir äußerst interessiert, ob sie sich nach einem Jahr in den unterschiedlichsten Ländern als Menschen verändert oder eine andere Einstellung angeeignet haben.
Die entsprechenden Gespräche waren abendfüllend. Natürlich ging es um sehr private Gedanken, die nicht für einen öffentlichen Blog bestimmt sind, daher nur soviel: Katy und ich sind begeistert von den Beiden und unsere ohnehin tiefe Freundschaft sowie der Respekt vor Ihnen sind noch weiter gewachsen!
