Das Fahren in Hurghada ist abenteuerlich. Eine Kollegin aus dem Blue Water meinte, es sei gar nicht so schwierig hier Auto zu fahren, da es keine festen Regeln gibt. Gibt es einen Unfall, so kommt jeder für seinen Schaden auf. Angeblich waren letztens zwei Wagen nach einer Karambolage ziemlich lädiert. Das schlimmere Übel war, dass sie auch eine Laterne umgefahren hatten. Da dieses eine empfindliche Geldstrafe zur Folge gehabt hätte, schraubten beide Fahrzeughalter einfach Ihre Nummernschilder ab und verschwanden zu Fuß.
Auffallend ist das ständige Hupen. Angeblich wird nur in Indien öfter das akustische Warnsignal betätigt als in Ägypten. Es wird gehupt beim Überholen, beim Begrüßen, beim Herausfahren, beim Einfädeln. Wir vermuten, dass hierüber sogar Unterhaltungen stattfinden, die wir jedoch noch nicht entschlüsseln konnten. Taxen hupen ständig, um so alle aufzufordern, doch möglichst einzusteigen.
Das Ordern eines Taxis ist eine Thematik für sich. Die blau-orange-farbenen Wägelchen fahren gefühlt zu Hunderten durch die Straßen, womit man nie lange warten muss. Inzwischen erprobt steigen wir ein und nennen nur unser Ziel. Beim Aussteigen geben wir dem Fahrer einen fairen Betrag in die Hand (meist 10-30 LE bzw. € 1,- bis € 3,-) und verabschieden uns.
An den typischen Touristenorten (Flughafen, Marina) wird gern versucht, Unwissenheit auszunutzen und den Kunden übers Ohr zu hauen. Lässt man sich darauf nicht ein, ist es mit der Freundlichkeit schnell vorbei. Sehr froh sind wir, durch eine Empfehlung bereits zu Beginn unseres Aufenthaltes Ahmed (s. Fotos oben) kennengelernt zu haben. Auf Bestellung fährt er uns zu moderaten Preisen zuverlässig zu unseren gewünschten Zielen. Anschnallen ist in Ägypten übrigens verpönt und telefonieren während der Fahrt normal....
