Great Barrier Reef

 

Nun war es soweit - unsere ersten Tauchgänge am Great Barrier Reef, mit einer Länge von ca. 2.000 km das größte Weltnaturerbe der Unesco und vermutlich der bekannteste Tauchspot der Welt, standen an. Die erste Herausforderung war die Auswahl eines der zahlreichen Anbieter vor Ort. Aufgrund von Referenzen entschieden wir uns für Tusa Dive T6 in Cairns. Am frühen Morgen wurden wir vor dem Apartment abgeholt und so ging es nach einer kurzen Fahrt auf das moderne Tauchschiff mit ca. 60 weiteren Schnorchel- und Tauchgästen. 

  

 

Nach meiner, Thorstens, dreimonatigen Tätigkeit als Dive Guide am Roten Meer war ich natürlich gespannt, einmal auf der anderen Seite zu stehen und zu schauen, wie die Kollegen dieses handhaben. Wir wurden nicht enttäuscht aber auch nicht vom Hocker gerissen. Es ähnelt schon einer Massenabfertigung, jedoch auf einer netten Art und Weise. Sieht man vom fehlenden Herzblut und der Individualität ab, wie Katy und ich es bei Blue Water in Hurghada kennengelernt haben, ist die Organisation jedoch perfekt.

 

 

Worauf keine Tauchbasis der Welt Einfluss hat, ist das Wetter und das war an diesem Tag lange Zeit grottig. (Die meisten Fotos auf dieser Seite sind am Nachmittag nach einem Wetterumschwung entstanden). Dunkle Wolken, Regen und heftiger Wellengang während der Fahrt führten dazu, dass viele Gäste von ihren K...tüten Gebrauch machten und auch unsere Vorfreude war daher ein wenig getrübt. 

 

Die Bedingungen unter Wasser waren entsprechend, wodurch die ohnehin mäßige Sicht noch weiter eingeschränkt war. Verwöhnt von den intakten Korallen und der Fischvielfalt des Roten Meeres ist darüber hinaus festzustellen, dass das Great Barrier Reef zumindest an diesem Tag bzw. bei den ausgewählten Tauchplätzen im Vergleich nicht mithalten konnte.

 

 

Dennoch soll es nicht zu kritisch klingen, denn ohne Frage war es ein schönes Erlebnis! Die Maus und ich sahen noch nie zuvor gesehene Arten von Hart- und Weichkorallen, andere Variationen uns bekannter Fische, einen Weißspitzenriffhai und als Höhepunkt einen ausgewachsenen und sehr zutraulichen Napoleon-Lippfisch (siehe Titelbild). Auf dem Foto taucht Katy zwar leicht versetzt aber dennoch seitlich vom imposanten Tier, was das Größenverhältnis ungefähr wiedergibt. 

 

Trotz der schlechten Wetterbedingungen während des Tauchens hat es sich gelohnt!
Trotz der schlechten Wetterbedingungen während des Tauchens hat es sich gelohnt!