Reefsleep

 

Es stand das von uns mit Spannung erwartete "Reefsleep" an, welches wir lange im Voraus gebucht hatten. Man verbringt fast 30 Stunden direkt am Great Barrier Reef auf einer speziell hergerichteten Plattform (s. Titelbild) und dementsprechend auch die Nacht vor Ort. Bevor wir überhaupt erst ankamen, gab es ein erstes Highlight durch die zufällige Sichtung eines Wals während der Bootsfahrt. Es ist unbeschreiblich, so ein Tier in seiner gewohnten, freien Umgebung anzutreffen und alle waren begeistert!

  

 

Entsprechend gut gelaunt kamen wir auf "Reefworld" an und wie schon der Name vermuten lässt, gibt es ein großes Freizeitangebot (Tauchen, Schnorcheln, Schwimmen, Glasbodenfahrt, Hubschrauberrundflug), welches von den ca. 300 Tagesgästen ausführlich genutzt wird. Des Weiteren beinhaltet die Anlage verschiedene Unterseeaquarien, aus denen man den Schwärmen an Kleinfischen als auch den sehr großen Jägern zuschauen kann. Der Star ist ein ca. zwei Meter großer Riesenzackenbarsch, der seelenruhig seine Runden dreht.

 

 

"Reefworld" - unsere Heimat für knapp zwei Tage
"Reefworld" - unsere Heimat für knapp zwei Tage

 

Wir nutzten die Gelegenheit und gingen tauchen, hatten aber auch großen Spaß, dem Treiben zuzuschauen. Bis 15.00 Uhr waren die Tagesgäste anwesend, bevor diese im Anschluss zum Festland zurückfuhren und wir mit gerade mal acht weiteren Personen zuzüglich der für uns bereitstehenden Crew die gesamte Anlage für uns hatten. Die anderen Mitbewohner kamen aus Japan, Kuwait, Tschechien und der Slowakei, womit wir eine lustige und zugleich internationale Runde zusammen hatten.

 

 

Jeder ging seinen Interessen nach bis es dann am Abend nach dem imposanten Sonnenuntergang ein gemeinsames Barbecue gab. Inzwischen wurden auf dem Oberdeck die Swags (Zelte) für uns aufgebaut, in denen wir aus zwei Gründen eine aufregende Nacht verbrachten. Zum einen ist es wunderschön, den Sternenhimmel durch die nach oben gerichtete Öffnung zu bewundern, zum anderen gab es überraschenden Besuch von Hunderten von Vögeln, die sich überall platzierten und krakelten. In erstaunlicher Ähnlichkeit zum Film "Die Vögel" von Alfred Hitchcock war uns dabei teilweise ganz schön mulmig.

 

 

Am nächsten Morgen gab es dann ein deftiges Frühstück. Wir alle genossen die letzten ruhigen Stunden, bevor um 11 Uhr die nächste Armada anrückte und die Plattform besetzte. Der Höhepunkt an diesem Tag war für uns ohne Frage der Rundflug mit einem Helikopter über das Great Barrier Reef. Dabei sahen wir sogar das weltberühmte Herzriff, welches mir die Maus vor vielen Jahren bereits als Motiv auf einer Postkarte schenkte. Von vielen Eindrücken ergriffen, ging es dann auch für uns wieder zurück nach Airlie Beach.

 

Die Maus während des Sonnenaufgangs am Morgen, im Vordergrund unser Swag
Die Maus während des Sonnenaufgangs am Morgen, im Vordergrund unser Swag