On the Road

 

Einen großen Teil unserer Zeit verbringen wir in "Skippy", unserem Cabrio. Allein die Strecke vom Startpunkt in Cairns bis zum Endziel Brisbane beträgt ca. 1.700 km und mit den Abstechern in verschiedene Richtungen werden es nochmal deutlich mehr. Glücklicherweise haben wir uns schnell an den Linksverkehr und das Steuern von der rechten Seite aus gewöhnt, dennoch gilt es, immer die Konzentration aufrechtzuerhalten. Man ist halt instinktiv seit Jahrzehnten andere Abläufe gewohnt. Hier unsere Erfahrungen auf den Straßen Australiens:

  

 

Die Natur, die man durchquert, ist unglaublich vielfältig. Es führt uns entlang an Hügeln, Bananenplantagen, Steppen, Palmen, Zuckerrohrfeldern, Flüssen oder direkt am Meer. Je weiter wir südlich kommen, desto mehr verändert sich die Landschaft. Lagen zu Beginn die Atherton Tablelands mit Ihren Bergen und dem tropischen Regenwald an unserer rechten Seite, wird es inzwischen immer flacher mit größerer Weitsicht. Übrigens hat jedes noch so kleine Bächlein, welches man überquert, einen eigenen Namen.

 

Kurzer Abstecher zum Meer auf einer der vielen Seitenstraßen
Kurzer Abstecher zum Meer auf einer der vielen Seitenstraßen

 

Größtenteils fahren wir auf dem Highway bei einer Höchstgeschwindigkeit von maximal 110 km/h. Meistens liegt die vorgegebene Geschwindigkeit aber um einiges niedriger. Raser gibt es auch hier, sind aufgrund der Radarfallen jedoch selten. Den größten Respekt rufen die großen Trucks hervor, die alle zügig unterwegs sind. Taucht so ein Ungetüm direkt hinter einem auf (siehe Titelbild) und schaltet einen Gang tiefer mit entsprechendem Getöse, lässt man ihn lieber vorbei. Als dabei mal einer sein extrem lautes Horn ertönen ließ, sind wir vor Schreck fast vom Sitz gefallen.  

 

 

Nicht selten beträgt die reine Fahrzeit zum nächsten Ort drei bis vier Stunden. Wie auf den beiden Fotos oben links über diesem Text zu sehen ist, legen wir daher immer wieder mal eine Pause in Verbindung mit kleinem Picknick ein. Auffallend sind am Wegesrand leider des öfteren überfahrene Kängurus (einer der Gründe, warum hier viele Autos einen Frontschutzbügel montiert haben). Da helfen die Warnschilder wenig. Von denen gibt es übrigens sehr viele, gern auch mit provokanten Aussagen wie beispielsweise: "No Belt, no Life", "When you sleep, you will die" oder "To fast? Say goodbye"...

 

Auch Koalas könnten die Straße überqueren, was wir bisher glücklicherweise nicht erlebt haben
Auch Koalas könnten die Straße überqueren, was wir bisher glücklicherweise nicht erlebt haben