Abschied in Brisbane

 

Die Tage in Brisbane waren für uns in zweierlei Hinsicht markant: Zum einen hatten wir hier unseren zehnjährigen Hochzeitstag (Mama, vielen Dank für die großzügige Überraschung, die wir bestens umgesetzt haben!) und zum anderen war damit klar, dass auch das Abenteuer Australien beendet ist. Vier äußerst erlebnisreiche Wochen liegen hinter uns und unzählige Erinnerungen nehmen wir mit. Neben der imposanten Landschaft waren es vor allem die Aussies, die wir mit Ihrer offenen Art ins Herz geschlossen haben.    

 

Begonnen hatten wir unser Australien-Tagebuch mit einer Aufzählung unserer ersten Eindrücke. Bevor wir uns Brisbane zuwenden, hier ein paar weitere Besonderheiten, die uns aufgefallen sind, in loser Reihenfolge und ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

 

Burger King heißt hier "Hungry Jack's".

 

Die Schulkinder tragen einheitliche Uniformen mit entsprechenden Kopfbedeckungen als Sonnenschutz.

 

Stiche von Moskitos aus dem Regenwald jucken länger als andere.

  

 

Umweltschutz spielt durchaus eine große Rolle, aber dennoch werden sämtliche Einkäufe im Supermarkt automatisch in mehreren Plastiktüten verpackt.

 

Ein freudiges "Ja" wird gern als "Yeah" ausgesprochen; die typische Anrede ist eigentlich immer "Hey Guys".

 

Lächelt man jemanden an, so wird dieses erwidert und es folgt garantiert eine kurze Begrüßung. 

 

In einigen Restaurants gibt es den Hinweis BYO, was bedeutet: "Bring Your Own". Hier ist kein Alkoholausschank erlaubt, jedoch kann man gegen ein Korkengeld seinen eigenen Wein oder sein eigenes Bier mitbringen.

 

Die Australier lieben insbesondere am Wochenende Live-Musik in Bars und Restaurants. Darüber hinaus sind hier die Hits aus den Achtzigern, die einem überall entgegenschallen, noch immer sehr angesagt. 

    

Ein Blick vom Ufer auf den Brisbane River
Ein Blick vom Ufer auf den Brisbane River

 

Nun zu Brisbane: es handelt sich hier um Queenslands Hauptstadt, eine lebendige Millionen-Stadt mit lässigem Flair, geprägt vom angenehmen subtropischen Klima. Sie liegt weitläufig am Brisbane River, einige Kilometer westlich von dessen Mündung in den Pazifik. Die sonnigste Großstadt Australiens ist ein expandierendes modernes Wirtschaftszentrum und gilt als optimaler Ausgangspunkt, um die Vielfalt von Queensland zu erkunden.

 

 

Am Tag unserer Ankunft machten wir unseren traditionellen Erkundungsgang. Dieser führte uns Richtung Downtown und Brisbane River sowie in den wunderschönen Botanischen Garten mitten in der Stadt. Wie überall in Australien ist es auch hier auffallend, wie gepflegt und frei von Müll sämtliche öffentlichen Plätze sind. Die Selbstdisziplin und die Eigenverantwortung eines jeden Einzelnen sind hier sehr hoch.

 

 

An unserem letzten Tag ging es in den Lone Pine Koala Sanctuary Tierpark. Wie man anhand der Fotos erkennen kann, waren die Kängurus für uns die absoluten Superstars. Es ist kaum zu glauben, wie zutraulich und extrem relaxt diese Tiere sind. Sieht man sie über den Rasen hüpfen, muss man einfach lächeln. Koalas sind träge und total süß aber auch all die anderen Tiere (Dingos, Emus, Wombats, Hirtenhunde, Papageien, Schnabeltiere, Schlangen etc.) verdienen Aufmerksamkeit und, soweit möglich, Streicheleinheiten. Herzerweichend!

 

 

Abends ging es im Rahmen unseres Hochzeitstages Essen in einem Restaurant von Jamie Oliver. Wir sind nicht unbedingt Fans vom Hype um Starköche aber das war echt lecker! Bei lauschiger Atmosphäre ließen wir unsere Gedanken um die letzten Monate kreisen. Wir haben für uns festgestellt, dass wir niemals zuvor eine bessere Entscheidung getroffen haben als das Sabbatical mit der damit verbundenen Umsetzung. Satt und etwas angetüdelt sind wir aus dem Lokal herausgewackelt. Das war Down Under - jetzt geht es auf nach Bali! 

 

Kann man relaxter bzw. cooler sein?
Kann man relaxter bzw. cooler sein?