Als nächstes führte es uns an die Nordküste nach Pemuteran. Dieser Ort ist bekannt für den dunklen Vulkansand und die hervorragenden Tauchmöglichkeiten. Durch die bergige Umgebung und Abgeschiedenheit fühlt man sich wie auf einer anderen Insel. Pemuteran beherbergt auch das weltgrößte "Biorock Project". Hier werden Korallen auf künstlichen Riffstrukturen mit schwachem Strom erfolgreich zum Wachsen angeregt und man ist bemüht, die prächtige Unterwasserwelt zu schützen.
Die oberen Fotos und das Folgende sind allesamt auf der über dreistündigen Anfahrt entstanden. Wir fuhren mit Komang quer durch die Insel über das Gebirge. Immer wieder hielten wir an markanten Punkten aufgrund der grandiosen Aussicht, eines tosenden Wasserfalles oder um die zahlreichen Affen anzuschauen. Diese sind hier heilig und werden damit bestens behandelt. Sie haben sogar einen eigenen Tempel, wo es nur so wimmelt von diesen scheinbar stets hungrigen Tierchen mit ganz schön großen Beißerchen.
Erneut war unsere Unterkunft sehr naturverbunden mit der Bitte an die Gäste um nachsichtigen Umgang mit den Ressourcen. Eigentlich jedes Resort verfügt über einen eigenen Spa-Bereich, den wir immer wieder gern besuchen. Schließlich ist Bali das Mekka der Massagen und das Preis-Leistungsverhältnis einfach zu verlockend. So kostet eine eine 60-minütige Ganzkörpermassage (ein Schelm, wer jetzt der Fantasie freien Lauf lässt...) umgerechnet ca. 15 Euro.
Praktischer Weise befindet sich die Tauchbasis der renommierten Kette von Werner Lau direkt in der Hotelanlage. Dieses nutzten wir natürlich aus, um uns einen eigenen Eindruck von der angepriesenen schönen Unterwasserwelt zu verschaffen. Zugegebenermaßen waren wir in Australien vom Tauchen am Great Barrier Reef eher enttäuscht und jetzt umso gespannter.
Schon die Anmeldung und die Ausrüstungsvergabe verliefen entspannt und dieses setzte sich bei der Bootsfahrt zur Insel Menjangan fort. Diese liegt nördlich von Bali in unmittelbarer Nähe zu Java. Es waren tolle Tauchgänge im 28°C warmen Wasser bei Sichtweiten von über 20 Metern. Es gab u.a. Schildkröten, Barrakudas, Muränen, einen Steinfisch, einen Drachenkopf, einen Schlangenaal und vielseitige Korallenformationen. Es war ein gelungener Abschluss am letzten Tag in Pemuteran; jetzt freuen wir uns auf Lovina als nächstes Ziel!
