Hier und da haben wir bereits nebenbei von den Tauchgängen auf Bali berichtet. Da diese zu unseren schönsten Aktivitäten gehörten, soll heute mal ein eigener Blog erfolgen. In Hurghada war die Zeit unter Wasser speziell für mich mit fast 150 Tauchgängen recht prägnant, daher haben wir es im Anschluss etwas gemächlicher angehen lassen und nur ausgewählte Plätze besucht. Das eigene Equipment blieb Zuhause und so nutzten wir die Leihausrüstung der jeweiligen Basen.
Diese passte mal besser und mal schlechter, war aber unter dem Strich immer in Ordnung. In den etwas ruhigeren Orten ist meist eine Tauchbasis in der Hotelanlage vorzufinden (siehe beispielsweise die obere Fotoleiste mit Orca Diving in Candidasa); bei den Hauptspots reiht sich eine neben die andere. Hier waren wir bereits im Vorwege bemüht, uns anhand von Bewertungen sowie dem Eindruck der jeweiligen Homepage für einen Anbieter zu entscheiden. Vor Ort weiß natürlich jeder, sich hervorragend zu verkaufen.
Wie bereits erwähnt, hat uns das Great Barrier Reef aufgrund der überraschend dürftigen Bedingungen aber auch wegen des Gefühls, es gehe nur um Kommerz, nicht ganz so gefallen. Dieses war auf Bali anders. Insbesondere die einheimischen Guides sind mit großer Freude dabei und unter Wasser gibt es viel zu sehen. Wir besuchten das mystische Wrack der Liberty, hatten spannende Strömungstauchgänge und hielten an Steilwänden nach den Großfischen sowie den Kleinstlebewesen Ausschau.
Nirgendwo auf der Welt können im Vorwege Versprechungen gemacht werden, was man beim Tauchen sehen wird. So hatten wir das Pech, dass weder am Shark- noch am Mantapoint die Namensgeber der jeweiligen Plätze anzutreffen waren. Dieses hat den Spaß jedoch nicht eingeschränkt. Immerhin hatten wir Riffhaie an anderen Orten, allerdings sind hiervon keine aussagekräftigen Aufnahmen gelungen. Die wollten einfach nicht stillhalten. Aber wie sagt Katy immer so schön: entscheidend ist nicht auf dem Foto, sondern im Kopf!
Schildkröten, Drückerfische, Nemos in verschiedenfarbigen Anemonen, Koffer-, Kugel-, Lipp- sowie Rotfeuerfische, Krebse, zahlreiche Schnecken und die perfekt getarnten Anglerfische waren bei nahezu jedem Tauchgang zu sehen. Gehofft hatten wir auf den legendären wie seltenen Mondfisch; dieser spart sich aber noch auf. Es waren mal wieder tolle Erlebnisse und wann kann man schon im Shorty bzw. 3mm-Anzug bei 28°C Wassertemperatur und einer Sicht um die 20 Meter tauchen gehen? Uns hat es hier sehr gefallen!
