Januar 2018 (Malediven)

 

Der erste größere Urlaub seit unserer Auswanderung stand an und es stellte sich die Frage: Wo geht es hin? Wärme und Meer haben wir im Alltag fast täglich aber das Gegenteil, wie beispielsweise Wintersport oder wandern, liegen uns unverändert nicht. Und so kamen wir erneut auf unser Lieblingsziel - die traumhaften Malediven. Der letzte Aufenthalt hier liegt schon etwas zurück und die Sehnsucht trieb uns wieder hin. Ein wenig schließt sich damit für uns der Kreis, da beim letzten Besuch vor vier Jahren auf der Insel Thudufushi der gedankliche Grundstock für die späteren, großen Veränderungen gelegt wurde!

  

 

Wir flogen von Hurghada nach Kairo, anschließend Richtung Dubai und von dort nach Male. Nach dem ca. einstündigen Transfer mit dem Speedboot, kamen wir auf dem Helengeli Island Resort im Nordmale-Atoll an. Als erstes zogen wir die Schuhe aus, um diese erst zur Abreise wieder anzuziehen. Die Möglichkeit, den gesamten Urlaub komplett barfuß zu verbringen, hat uns schon immer erfreut. Jeder, der das Laufen auf dem schneeweißen Pudersand auf den Malediven schon mal kennenlernen durfte, weiß, was wir damit meinen. Nach der Anmeldung in der direkt auf dem Wasser beheimateten Rezeption ging es zu unserem Bungalow. 

  


 

Wir waren in einem Bungalow untergebracht, der sich keine fünf Meter vom Strand befindet. Die Ausstattung ist modern und verfügt über ein großes Doppelbett, unterschiedliche Sitzgelegenheiten, einen Schreibtisch, eine Minibar sowie einen von uns nicht genutzten Fernseher. Besonders ansprechend fanden wir vor allem das großzügige Badezimmer. Typisch für die Malediven, ist dieses teilweise offen gehalten mit freiem Blick in den Himmel. Der Außenbereich beinhaltet pro Einheit eine überdachte Terrasse mit Liegefläche, zahlreichen Kissen sowie zusätzlich zwei Liegen und einen Sonnenschirm am Strand.

 

 

Auch wenn das Tauchen für uns in diesem Urlaub nicht die höchste Priorität hatte, brachten wir unsere eigene Ausrüstung mit. Wir checkten am Tag nach der Ankunft bei "Atmosphere Aqua Club Maldives" ein und waren gespannt, das Geschehen einmal von der anderen Seite zu betrachten. Es handelt sich um eine eher kleine Tauchbasis, die bei uns einen hervorragenden Eindruck hinterlassen hat.  Die Organisation ist top und in jedem Moment spürt man den Wunsch, dem Gast eine tolle Zeit zu bereiten. Das Personal setzt sich aus zwei Deutschen, einer Italienerin, einem Spanier und mehreren Maledivern zusammen.

 


 

Die Maus und ich genossen es sehr, gemeinsam zu tauchen. Obwohl wir in Hurghada in derselben Tauchbasis arbeiten, kommen wir aufgrund unserer unterschiedlichen Tätigkeiten nur selten zu diesem Vergnügen. Meist fuhren wir mit dem Dhoni zu den verschiedenen Spots. Die Ausrüstung war bereits hergerichtet und so ging es schnell in die Fluten. Dabei sahen wir Weißspitzen- und graue Riffhaie, Schildkröten, Adlerrochen, Thunas, imposante Schwärme sowie viele weitere Bewohner der hiesigen Unterwasserwelt. Der Höhepunkt war ohne Frage das Zusammentreffen mit sechs Manta-Rochen, die eine Spannweite von mehreren Metern aufwiesen. Aber auch Tauchgänge im Kanal in Verbindung mit teilweise heftiger Strömung haben uns viel Spaß bereitet!

 



 

Ist ein Infinity-Pool auf den Malediven notwendig? Sicherlich nicht, jedoch genießt man ihn, wenn einer da ist. Hier waren sogar zwei - einer für Eltern mit Kindern und diejenigen, die ein wenig musikalische Unterhaltung wünschen als auch einer für die Gäste, die eher die Ruhe bevorzugen. Wir zählten zur letztgenannten Gruppe. Die Vorzüge eines Infinity-Bereiches sind unter anderem das spiegelglatte (Süß-)Wasser, der ansprechende Ausblick, Getränkeservice und kein Sand in der Büx. Natürlich nutzen wir den Strand und das ca. 28°C warme Meer gleichermaßen und amüsierten uns unter anderem über die Baby-Haie in der flachen Lagune. 

 

 

Neben dem Tauchen, Stand Up Paddling und Kajak fahren, hatte das Relaxen die höchste Priorität. Ob Spaziergänge um die Insel im weichen Sand mit Blick auf das türkisfarbene Wasser, die Gaumenfreuden beim fantastischen Essen, die leckeren Cocktails oder die unglaublich netten Bediensteten  - wir genossen jede Minute. Dennoch hatten wir bei der Abreise diesmal nicht die frühere Melancholie. Trotz des Traumurlaubes freuten wir uns auf die Rückkehr an das Rote Meer und sogar ganz doll auf die Arbeit! Dieses war dann doch eine neue und gern angenommene Erfahrung im Vergleich zur Vergangenheit in Deutschland. Wir werden weiterhin berichten und beim nächsten Mal dann auch mit weniger Fotos!