August 2019 (Sahl Hasheesh)

 

Zum Ende unseres Urlaubes machten wir einen Tagesausflug nach Sahl Hasheesh. Hier handelt es sich um einen eigens für die touristische Nutzung errichteten Erholungsort an einer großen Bucht am Roten Meer, ca. 20 Kilometer südlich von Hurghada, mit dem Auto in ca. 30 Minuten erreicht. Die Eröffnung erfolgte erst 2007 und dementsprechend ist es noch eher ruhig und nicht alle Bauaktivitäten sind abgeschlossen. Geprägt wird das Bild vom wunderschönen Strand, der Uferpromenade sowie einigen Luxushotels. Das Zielpublikum ist damit klar definiert und die Preise um einiges höher als in Hurghada und dennoch lohnt sich ein Ausflug allemal.

 

 

Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist die Arrival Piazza als zentraler Mittelpunkt. Dieser elegante und offene Platz zeichnet sich durch seine arabeske Architektur und die markant gekachelte Fläche in Verbindung mit dem Wasserlauf und dem Springbrunnen mit Blick auf das Meer aus. Gern wird dieser Ort für Fotosessions, Veranstaltungen als auch zum Verweilen genutzt und am Abend in buntem Lichtspiel dargestellt.

 

 

Um zum Strand zu gelangen, muss man entweder Gast eines der Hotels sein oder aber ein Tagesticket über einen der ansässigen Beachclubs beziehen. Der Eintritt lag für uns beide mit 600 EGP (ca. 32 Euro!) ungefähr um das sechsfache über dem, was wir an unserem "Hausstrand" in Hurghada zahlen. Darin sind nicht einmal Getränke oder Essen, dafür jedoch bequeme Liegen mit einem Sonnenschirm, zusätzliche Sitzkissen und flauschige Handtücher an einem der schönsten Strände des Roten Meeres enthalten.  

 

 

Auffallend ist die Stille, die nur von lauschiger Lounge-Musik unterbrochen wird. Das Wasser ist kristallklar und Müll sieht man nirgends. Viel Spaß haben uns die Wasserliegen bereitet (siehe oben), wenngleich das eine durchaus kippelige Angelegenheit werden kann. Vor allem, wenn man sich auch mal auf den Bauch legen möchte, setzt das etwas Fantasie und körperliches Geschick voraus... 

 

 

Die ansprechende und bei unserem Aufenthalt fast menschenleere Uferpromenade ist gesäumt von Palmen. Mit dem Strand auf der einen und den Hotels, Restaurants und Geschäften auf der anderen Seite, kann man wunderbar flanieren. Bekannt ist Sahl Hasheesh auch für die versunke Stadt. In erster Linie für Schnorchler ausgelegt, wurden hier auf künstliche Weise Tempelstrukturen, Säulen und Statuen im Meer platziert. Hört sich interessant an, haben wir aus Zeitgründen und mangels Schnorchelausrüstung jedoch nicht genutzt. 

  

 

Als Fazit ist festzustellen, dass ein Ausflug nach Sahl Hasheesh vor allem eine gelungene, wenn auch etwas teure Abwechslung darstellt. Ähnlich wie in El Gouna, als künstlich geschaffene Stadt im Norden Hurghadas, wird man zwar nicht das "echte" Ägypten entdecken aber jeder, der Ruhe, tolles Ambiente und etwas Luxus bevorzugt, dürfte sich hier sehr wohl fühlen. Übrigens besteht zwischen uns und dem unten dargestellten Porsche keinerlei Zusammenhang. Da kein Schlüssel steckte, konnten wir uns nur an der Ästhetik erfreuen!