Wie so viele Menschen auf der Welt, haben auch wir aufgrund von Corona die letzten Wochen überwiegend in den eigenen vier Wänden verbracht. Von jeher war es unserer Anspruch, unser Heim so lauschig wie möglich zu gestalten, um hier die freie Zeit zu genießen, Kraft zu tanken und sich rundherum wohlzufühlen. Nicht umsonst heisst es "Home Sweet Home" oder auch "My Home is my Castle". Da wir oft gefragt werden, wo bzw. wie wir wohnen, wie man in Hurghada an eine Wohnung gelangt, wie die Miete gezahlt wird und wie wir zur Arbeit kommen, nutzen wir diesen Blog für nähere Informationen. Herzlich Willkommen in unserem kleinen Zuhause!
Bereits bei unserem ersten Gastspiel in 2016 entschieden wir uns für das Appartement, welches wir noch heute bewohnen. Ganz konventionell recherchierten wir die Angebote im Internet und über einen Makler stießen wir auf diese Einheit, die uns, aufgrund der vielen Fenster in Verbindung mit entsprechender Helligkeit sowie dem Meerblick, sofort am meisten ansprach. Während der Besichtigung wurden wir uns schnell mit dem Eigentümer einig und besiegelten per Handschlag das Mietverhältnis, welches wir nach unserer Rückkehr Anfang 2017 quasi fortsetzten. Unsere Miete (die wir jeweils alle zwei Monate bar bezahlen) ist nach deutschen Maßstäben eher gering, jedoch relativiert sich dieses im Verhältnis zum deutlich höheren Verdienst im Heimatland.
Unsere Wohnanlage befindet sich direkt an der "Mamsha", einer von Palmen gesäumten Promenade, die sich über mehrere Kilometer parallel zum Meer erstreckt. Die hervorragende Infrastruktur bietet uns fussläufig unter anderem einen Supermarkt, mehrere Banken, einen öffentlichen Strand, Apotheken, verschiedene Restaurants, Souvenirläden sowie eine gefährliche Nähe zu Pizza Hut, KFC und Mc Donalds. Die Entfernung zum Blue Water Dive Resort beträgt ca. 7 km. Vom schnell erreichten Abholpunkt werden wir von unserem Staff-Bus täglich abgeholt (und Abends auch nach Hause gebracht) und sind innerhalb einer Viertelstunde am Zielort.
Jeder weiß, wie sehr wir Tiere lieben und dennoch haben wir hier kein eigenes Haustier. Zum einen wäre unserer Vermieter davon nicht begeistert aber der Hauptgrund ist, dass wir einfach zu wenig Zeit haben, um einer aus unserer Sicht empfehlenswerten Haltung gerecht zu werden. Und dennoch müßen wir keineswegs auf Fellnasen verzichten. Im Eingangsbereich unserer Wohnanlage leben sechs äußerst niedliche Katzen, von denen fünf bereits kastriert bzw. steriliert sind. (Eine hat sich dem Einfangen bisher erfolgreich verwehrt). Es waren ursprünglich sieben aber eine war so markant, dass wir vermuten, dass irgendjemand sie einkassiert hat. Täglich geben wir allen ein wenig Futter sowie Wasser und manchmal schaut eine sogar bei uns auf dem Balkon vorbei.
Wir genießen unser Zuhause sehr, was bereits mit dem Aufstehen beginnt. Wenn der Wecker um sechs Uhr klingelt, reißen wir die Vorhänge auf und die Sonne scheint uns ins Gesicht. Unserer bevorzugter Platz ist das große Bett, von dem wir direkt auf das Meer schauen können, aber auch der vorgelagerte Balkon und das helle Wohnzimmer laden zum Verweilen ein. Die Größe des Appartements ist überschaubar und dennoch für uns beide völlig ausreichend. Je nach Jahreszeit erleben wir manchmal ein phänomenales Farbenspiel, wenn die aufgehende Sonne die Wolken durchbricht. In dem Moment denkt man an den Song von den Beatles: "Good Day Sunshine". Natürlich gelten einige der oberen Beschreibungen für den normalen Alltag, an dessen Fortsetzung wir nach der Corona-Krise ganz fest glauben. Alles wird gut!
