Januar 2022 (Feiertage auf der Omneia)

 

Wie bereits in unserem letzten Beitrag erwähnt, haben wir das Blue Water Dive Resort nach fast fünf intensiven Jahren verlassen, um wortwörtlich auf der Omneia Spirit anzuheuern. Da sich diese, wie am Anfang eines Jahres üblich, zum hübsch machen im Trockendock befindet, wird die kommende Aufgabe so richtig erst ab März beginnen. Dennoch hatten wir die freudige Gelegenheit, bereits im Rahmen der Weihnachts- als auch der Silvester-Tour, unser zukünftiges Aufgabengebiet näher zu erkunden. Bevor es auf See ging, schmückten wir das neue Zuhause entsprechend festlich. Dieses geschah unter Anleitung und zur vollsten Zufriedenheit unseres Bordhundes "Hatschi". Die Weihnachtskugeln fand sie dabei ganz besonders spannend! 

 

 

Die Safari führte uns unter anderem in den Norden Ägyptens bis hoch zur Straße von Tiran. Diese Tour ist nicht nur durch die Gebirgslandschaft des Sinai's landschaftlich wunderbar, sie bietet alles für das Taucherherz - von spektakulären Wracks (wie beispielsweise die "Thistlegorm", die "Rosalie Moller", die riesige "Million Hope" oder auch die Wracks bei Abu Nuhas), tief abfallenden Steilwänden bis zum weltweit bekannten Nationalpark von Ras Mohammed mit seiner beeindruckenden Fauna und Flora.

 


 

Sofern es die Gelegenheit zulässt, macht man bei jeder Safari einen Ausflug auf einen einsamen Strandabschnitt oder eine unbewohnte Insel. Diesmal verschlug es uns auf Gubal Island, um dort zu spazieren, zu picknicken und den Sonnenuntergang zu bewundern (siehe Titelbild). Das war für die Maus und mich durchaus nostalgisch, da wir an diesem Ort zuletzt auf unserer ersten gemeinsamen Safari im Jahr 2004 waren. Gleichzeitig ist es auch die Lieblingsinsel von Hatschi. Es war eine Wonne, ihre Vorfreude bereits im Zodiac zu erleben und auf dem Eiland angekommen, gab es dann kein Halten mehr für sie! 

 

 

Solltet Ihr bei der Betrachtung der Fotos über unser Outfit verwundert sein, so möchten wir darauf hinweisen, dass es auch in Ägypten im Winter recht frisch sein kann. Das hat bei dem einen oder anderen Gast durchaus schon mal zur Überraschung geführt, insbesondere, wenn man bei der Auswahl der Kleidung auf ausschließlich sommerliche Temperaturen eingestellt war. Zum Glück gibt es dafür unseren Bordshop, bei dem man die eine oder andere Ergänzung der Garderobe käuflich erwerben kann... 😉. Zur Beruhigung sei gesagt, dass man an windgeschützten Plätzen dennoch ausgiebig in der Sonne baden kann!

 



Das Essen spielt erfahrungsgemäß eine große Rolle auf einer Safari, ist es doch ein Bestandteil des typischen Slogans "dive, eat, sleep, repeat". Es war mal wieder ausgesprochen lecker und stets erstaunlich, wie die Küche auch auf dem Boot Dinge wie Fondue, Raclette, gegrillte Scampi's, warme Brezel und weitere Köstlichkeiten ermöglicht. Silvester wurde zusätzlich Champagner gereicht, dieses aber bereits zum Abendessen, da erwartungsgemäß nur wenige Mitternacht im wachen Zustand begleiteten. Da zollt dann vor allem der tägliche Early Morning Dive gegen 6 Uhr seinen Tribut...

 

 

Wie wir am ersten Tag des neuen Jahres feststellten,  sind nicht nur Abenteuer unter Wasser zu erleben. So durften wir live auf dem Boot, viele Kilometer vom Festland entfernt, ein vielfältiges Unwetter verfolgen. Es begann mit dunklen Wolken, Blitz und Donner und dann folgten Platzregen, Hagel und Sturm. Mitten in der Nacht musste die Crew die Seile kappen, da diese sonst gerissen wären und der Captain versuchte so gut wie möglich, die Omneia auf den inzwischen hohen Wellen stabil zu halten. Durch die fantastische Mannschaft ging aber alles gut und wir hatten uns viel zu erzählen. Was für ein Jahresbeginn. Jetzt sind wir gespannt auf die nächsten Erlebnisse - wir werden berichten!